Gemeinsame Wertebasis schaffen

Auf welcher Basis finden wir uns zusammen?

Für eine gute Zusammenarbeit braucht ihr zunächst ein geteiltes Selbstverständnis über gemeinsame Werte und die Ziele, die gemeinsam erreicht werden sollen. Sie bilden die Basis, um kühne Visionen in konkrete Vorhaben zu übersetzen.

Es gibt gelebte Werte, also Werte im eigentlichen Sinn. Das sind die Dinge, die uns besonders wichtig sind und die sich im tagtäglichen Verhalten widerspiegeln. Das Verhalten ist also synchron mit diesen Werten.

Dann gibt es da noch aspirative Werte, also solche, die wir gerne leben würden, es aber im tagtäglichen Arbeiten noch nicht umgesetzt bekommen.

Und dann gibt es Werte, die irgendwie gut klingen und die wir uns gerne zuschreiben würden. Tatsächlich spiegeln sich diese Werbe-Werte aber weder im aktuellen Verhalten wider, noch ist geplant, das aktiv zu ändern.

Sollten solche Werte in eurer gemeinsamen Werte-Diskussion auftauchen, könnt ihr diese direkt streichen. Denn die Arbeit mit Werten macht nur Sinn, wenn ihr anstrebt, sie auch tatsächlich in eurem Verhalten umzusetzen.

Habt ihr zentrale Werte für euch definiert, fragt euch doch mal:

Wie sieht dieser Wert aus, wenn er von uns gelebt wird?
Welches Verhalten steht im Widerspruch mit diesem Wert?
Welche kritischen Situationen gibt es, in denen es besonders wichtig wäre, dass der Wert sich im Verhalten zeigt?

Listet für alle Fragen konkrete Beispiele auf, das macht es oft leichter. Und dann den Blick nach vorne richten:

Wie können wir begünstigen, dass das gewünschte Verhalten gezeigt wird?
Wie können wir weniger wahrscheinlich machen, dass das unerwünschte Verhalten gezeigt wird?
Wie geben wir uns im Projekt Feedback dazu?

Wer mehr zu gemeinsamer Wertearbeit wissen möchte, dem sei die (kostenpflichtige) Werkzeugsammlung von Neue Narrative ans Herz gelegt.

 

 

Für eine grüne klimafreundlichere Stadt. Berliner Kiez-Parklets werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur*innen in der Adlerhalle auf dem Dragonerareal gebaut. 10.09.2021 Foto Copyright Ann-Christine Jansson

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