Räumliche Infrastrukturen schaffen

Welche Infrastrukturen brauchen wir, um einen Ort zu transformieren?

Um einen neuen Ort gemeinsam zu gestalten, braucht es eine Grundversorgung an gemeinschaftlichen Infrastrukturen, die das gemeinsame Planen und Bauen ermöglichen. Durch die Räume aber auch das gemeinsame Bauen dieser wird die Vernetzung der einzelnen Akteur:innen untereinander vorangetrieben.

Neben der offensichtlich notwendigen Versorgung mit Wasser, Strom, sanitären Anlagen, Internet und Heizung geht es zunächst darum, “Baustelleneinrichtungen” aufzubauen:

Eine offene (Bau-)Werkstatt vor Ort, in der Wissen, Werkzeuge, Techniken und Materialien geteilt werden können, nutzt nicht nur euch selber. Als offenes und niedrigschwelliges Nutzungs- und Mitmachangebot können so auch Menschen jenseits eures Projektteams in die Gestaltung von Stadt eingebunden werden.

Digitale Infrastrukturen sind eine enorme Hilfestellung für die Zusammenarbeit – gemeinsame Kalender, Kontaktlisten, Serverstrukturen, sowie geteilte Pinnwände vereinfachen deutlich Organisations- und Planungsprozesse.

Ein multifunktionales Büro mit mobilem, vielseitig einsetzbarem Mobiliar unterstützt das gemeinsame Arbeiten, Planen und Organisieren. Eine räumliche Unterteilung in Rückzugs-/Besprechungsräumen, einem gemeinsamen Arbeitsbereich, einem öffentlich zugänglichen informellen Aufenthaltsbereich, sowie Lagermöglichkeiten bei einer hohen Flexibilität der Raumteilung erweist sich in der Praxis als sinnvoll.

Fast am Wichtigsten ist eine gemeinsame Küche: hier kommt man informell bei einer Tasse Kaffee zusammen. Gemeinsame Kochaktion bieten die Basis für das Zusammenkommen unterschiedlichster Menschen.

Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Räume entsteht eine Art Bauhütte, die an der “Baustelle” temporär aufgebaut wird: Ein Dritter Ort für Verhandlungen, in dem Menschen aus der Nachbarschaft, Politik und Verwaltung zusammen kommen können.

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