Niederschwellige Mitmach-Angebote schaffen

Wie schaffen wir es, möglichst niedrigschwellig viele Menschen zu erreichen?

Projekte wie der BAUPALAST sind keine klassische Beteiligungsformate für Stadtentwicklungsprozesse. Sie ermöglichen jedoch neue Situationen, in denen Menschen einen Zugang zu Stadt bekommen: Über das gemeinsame Machen vor Ort, kann sich mit der (zukünftigen) Nutzung und Gestaltung eines Ortes auseinandergesetzt werden.

Um möglichst viele Menschen anzusprechen, ist es wichtig einen Raum zu schaffen, der Offenheit ausstrahlt: Sowohl was das Konzept angeht, als auch die bauliche Ausgestaltung. Hier helfen eine einfache Sprache und Fenster.

Durch das Überlagern von verschiedenen Aktivitäten, die gemeinsam einen Raum nutzen können Angebote geschaffen werden, die für mehr Menschen anschlussfähig sind. Beim gemeinsamen Brotbacken kommt man so etwa ins Gespräch über die eigenen Bedürfnisse an den Stadtraum und wie diese mit gesamtgesellschaftlichen Bedarfen vereinbar sind.

Geschichten aus dem Baupalast: Die KIEZGALERIE

“Die Kiezgalerie ist das perfekte Beispiel, wie man mit einfachen Mitteln Kräfte bündeln und so Großes bewirken kann! Aus einer Idee der Zusammenstelle, den tristen Zaun entlang des Areals zu verschönern und zu nutzen, haben wir mit Mitteln des Bezirkes 15 große Plakatwände in einem partizipativen Workshop gebaut und aufgehängt.

Die erste Ausstellung entsprang aus einem Gespräch bei einer Tasse Kaffee. Die Nachbarin und Reportage-Fotografin Ann-Christin Jansson hat über Jahre alle Gewerbetreibende des Dragonerareals fotografiert. Zusammen mit ihr haben wir eine Anleitung zum Plakatieren erstellt. Über die Zusammenstelle wurde eine Kontaktadresse für Interessierte eingerichtet, die sich anschließend um die Bespielung der Tafeln gekümmert haben. 

Wie beim Bau der Zusammenküche sowie bei der StadtWERKSTATT im Sommer 2021 wurde hier die Kollaboration verschiedener Akteur:innen sichtbar und erlebbar.”