Kairo Kiosk
Zu Beginn unserer Zusammenarbeit im Baupalast stand der Wunsch, einen Ort zu machen.
Genauer genommen: Einen Kulturkiosk. Das Wort Kiosk stammt aus dem Türkischen und bezeichnet einen “offenen Gartenpavillion”.
Diese Offenheit wollten wir zur wichtigsten Eigenschaft des Kulturkiosks machen. Der Kiosk als gebaute Struktur ist dabei das Herzstück: Aus ihm heraus versorgen wir auf dem Areal Tätige, Freund:innen, Gäste und Interessierte.
Der direkte Außenraum ist jedoch das eigentliche Aktionsfeld des Kiosk: Hier fanden Veranstaltungen wie Vorträge, Lesungen, kleinere Konzerte und Aufführungen statt.
Um ein niederschwelliges Angebot an die Menschen in der nahen Umgebung zu machen, waren die Veranstaltungen umsonst und fanden draußen statt.
Wir glauben, dass es solch einen Ort – der Veranstaltungen in dieser Vielfalt mit sozialem, politischem und kulturellem Anspruch verbindet und nichtkommerziell anbietet – in Kreuzberg in dieser Form nicht gibt, es ihn aber dringend braucht. Wir glauben auch, dass man die offene Stadt nicht nur fordern muss, sondern sie selbst mit ermöglichen kann.
Der Kulturkiosk wird durch ein gastronomisches Angebot ergänzt. Unabhängig vom Veranstaltungsprogramm, funktionierte der Kulturkiosk als einladendes Draußen-Café, an dem Getränke und Kleinigkeiten genossen werden konnten, an dem aber auch einfach verweilt werden konnte – ganz ohne Konsumaufforderung.